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Presseecho / Landtag

Justiz im Schneckentempo - Brandenburg ist das Land der lahmen Gerichte / Bundesrichte entscheiden über Entschädigungen

Von Torsten Gellner. Carsten B. hat ziemlich lange auf sein Recht warten müssen. Ganze sieben Jahre dauerte der Rechtsstreit des Potsdamer Studenten um eine Bafög-Rückzahlung, ehe das Potsdamer Verwaltungsgericht ein Urteil fällte. Zu lange, wie der Geowissenschaftler B. findet. Ob er wegen der Brandenburger Bummeljustiz ein Recht auf Entschädigung hat, darüber verhandelt heute das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Sie tun das sicherlich etwas zügiger als die Potsdamer Kollegen. Der Fall des Studenten ist ein Stück Rechtsgeschichte. Carsten B. war einer der ersten, die gegen das Schneckentempo der Brandenburger Justiz geklagt haben. Seit Ende 2011 ist das möglich.

Pro Jahr Verzögerung stehen den Opfern der Zeitlupenjustiz 1200 Euro zu. In fünf Fällen musste das Land bislang deswegen eine Entschädigung zahlen. Hinzu kamen vergangenes Jahr fast 60 Verzögerungsrügen - sozusagen die Vorstufe einer Klage wegen träger Verhandlungen. Insgesamt erhielten die Opfer der langsamen Justizmühlen dadurch 7550 Euro Entschädigung.

Auch Carsten B. hat sich bereits eine Entschädigung erstritten. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg sprach ihm im März vergangenen Jahres 4000 Euro zu. Nicht genug, findet B., der heute in Leipzig deswegen um weitere 2000 Euro streitet. Die Brandenburger Justiz ist eine der trägsten in ganz Deutschland. Erst im Mai handelte sich das Berlin-Brandenburger Finanzgericht eine Rüge des Bundesfinanzhofs ein. Das Gericht hatte sich für die Verhandlung eines simplen Erbstreits mehr als sechs Jahre Zeit gelassen. Das harsche Urteil der Bundesrichter: Das Brandenburger Gericht sei über Jahre weitgehend untätig geblieben. 22 Monate muss man an märkischen Finanzgerichten im Schnitt auf eine Entscheidung warten. An den Brandenburger Sozialgerichten müssen Betroffene im Schnitt 15,6 Monate Geduld aufbringen, ehe ihr Fall entschieden wird. Und bei den Verwaltungsgerichten lag die Durchschnittsdauer 2012 bei 19,5 Monaten. Immerhin: Das ist deutlich schneller als noch 2007 unter CDU-Justizministerin Beate Blechinger. Damals dauerte ein Verfahren im Schnitt satte 35 Monate - fast drei Jahre.

Wegen der chronisch überlasteten Gerichte steht Justizminister Volkmar Schöneburg (Linke) seit Jahren in der Kritik. "Brandenburg trägt in puncto Verfahrensdauer bundesweit die rote Laterne", sagt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Danny Eichelbaum. Immerhin stehe der Anspruch auf ein zügiges Verfahren sogar in der Landesverfassung. Das Versprechen der rotroten Landesregierung, die Verfahrensdauer zu senken, sei kläglich gescheitert, so Eichelbaum. Vor allem aufwendige Verfahren um Vermögensansprüche nach der Wiedervereinigung hätten die Gerichte belastet, heißt es als Erklärung im Justizministerium. Um die Altfälle abzuarbeiten, seien an den Gerichten spezielle Kammern eingerichtet worden. Außerdem habe Justizminister Schöneburg die Verwaltungsgerichte um 15 Richterstellen verstärkt. Allerdings soll das "Unterstützerkonzept" zur Altfallbewältigung bereits in diesem Herbst wieder auslaufen.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 11.07.2013

Teure und peinliche Panne bei Justizreform

Ex-Chefin des Senftenberger Arbeitsgerichtes durch Fehler des Justizministeriums seit Monaten bei vollen Bezügen ohne Arbeit

Potsdam / Senftenberg Ein Fehler des Brandenburger Justizministeriums kostet den Steuerzahler rund ein Richter-Jahresgehalt. Denn bei der Schließung des Arbeitsgerichtes Senftenberg Ende 2011 wurde die Direktorin nicht korrekt versetzt.
Seit Ende Januar sitzt Birgit Fohrmann untätig zu Hause, obwohl sie arbeiten könnte und nach Auskunft ihres Anwaltes auch will. Eine Situation, die sie ein Jahr vorher schon einmal erlebte. Auch Anfang 2012 bekam sie mehrere Monate ihr Richtergehalt, ohne dafür zu arbeiten. Wie lange sie jetzt noch ohne richterliche Arbeit zu Hause sitzen wird, hängt davon ab, wie schnell das Brandenburger Justizministerium eine Verwendung für sie findet, der Fohrmann auch zustimmt.

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Neue Zahlen - Immer mehr Brandenburger Kinder werden missbraucht

Immer mehr Brandenburger Kinder werden Opfer von Sex-Verbrechen

Von MICHAEL SAUERBIER

Potsdam  – Immer mehr Kinder und Jugendliche werden in Brandenburg Opfer von sexuellem Missbrauch und Gewalt. Doch das Risiko ist im Land höchst unterschiedlich verteilt.
Am gefährlichsten leben Kinder im Kreis Barnim. 2012 wurden hier 63 Mädchen und 24 Jungen Opfer von Sex-Straftaten. In der Prignitz traf es dagegen 9 Mädchen und 4 Jungs, erklärte das Innenministerium auf eine Anfrage der CDU-Fraktion.

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Mehrheit für Erhalt der Rechtsmedizin - Keine Fraktion für Auflösung des Instituts

Im brandenburgischen Landtag zeichnet sich eine breite Unterstützung für den Erhalt des Potsdamer Landesinstituts für Rechtsmedizin am Schloss Lindstedt ab. Für keine der Fraktionen kommt eine generelle Insti- tutsauflösung in Betracht, sagte der Vor- sitzende des Rechtsausschusses, Danny Eichelbaum (CDU), am Donnerstag nach einer Sitzung des Gremiums. Die Enquetekommission zur Kommunal- und Verwaltungsreform hatte vorgeschlagen, das Institut für Rechtsmedizin aufzulösen und eine Übertragung ihrer Aufgaben auf ein Krankenhaus zu prüfen.

Daraufhin hatten Anfang Mai brandenburgische Staatsanwälte vor einem Aus des rechtsmedizinischen Instituts gewarnt. Dies würde das Strafverfolgungsniveau bei Kapitalverbrechen "dramatisch reduzieren", warnte Neuruppins Leitender Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher. Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg sah für diesen Fall die Unabhängigkeit der Gutachter beeinträchtigt.

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