Die Diskussion ums Sparen beginnt - Reaktionen auf Haushalts-Nein aus Potsdam
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- Mittwoch, 11. Januar 2012 07:41
Der Kreis-Haushalt 2011 wurde nicht genehmigt – doch die hiesigen Politiker überrascht das nicht. „Das war zu erwarten“, lautete der Kommentar von Trebbins Bürgermeister Thomas Berger (CDU) auf das Nein aus dem Innenministerium. Berger, der Sprecher der Bürgermeister im Kreis ist, hatte aber nicht mit so heftiger Kritik vom Land, „mit so einer Breitseite“, gerechnet.
Beim Reizthema Kreisumlage signalisiert Berger schon jetzt wenig Entgegenkommen. Im vergangenen Jahr sollte die Umlage von 45 auf 46 Prozent angehoben werden (mangels genehmigten Haushalts wurde daraus nichts); in diesem Jahr sollte ein weiterer Prozentpunkt hinzukommen. Dass die Kreisumlage nun quasi automatisch auf 47 Prozent erhoben wird, lehnt Berger jedoch ab. Er weist darauf hin, dass Kreis und Kommunen in diesem Jahr mehr Geld vom Land erhalten, also mehr Einnahmen haben – die dem Kreis über die Umlage dann auch wieder zugute kommen. Das soll reichen. Einer Erhöhung um einen auf 46 Prozent würde Berger aber zustimmen, da der Kreis seine Schulden abbauen müsse.