„Land kann Nachtflugverbot ohne Berlin und Bund durchsetzen“ - SPD-Ortsverein Blankenfelde-Mahlow, drei CDU-Landtagsabgeordnete und Bürgerverein BVBB erwarten nun Taten von der Landesregierung
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- Freitag, 01. März 2013 12:42
Die Annahme des Volksbegehrens für ein striktes Nachtflugverbot am Flugplatz BER im Landtag Brandenburg hat verschiedene Reaktionen ausgelöst.
Der SPD-Ortsverein Blankenfelde-Mahlow kritisiert die Anfeindungen gegen Ministerpräsident Platzeck. „Matthias Platzeck hat jetzt endlich die Verantwortung für das Flughafenprojekt übernommen, das ja schließlich auf Brandenburger Gebiet errichtet wird. Dabei ist nur folgerichtig, dass man in Potsdam jetzt erkannt hat, dass ein solches Projekt eben nicht gegen die eigene Bevölkerung durchzusetzen ist", so der Vorsitzende des Ortsvereins, Matthias Knake. Dietlind Biesterfeld, Sprecherin des SPD-Unterbezirks TF in Flughafenfragen, ergänzt: „Wenn jetzt wegen einer Stunde längerer Ruhezeit als in Tegel ein wirtschaftlicher Betrieb des neuen Flughafens in Frage gestellt wird, geht dies an der Realität vorbei. Zum jetzigen Zeitpunkt ballt sich trotz Nachtflugverbots alles in Tegel, keine Fluggesellschaft zog bislang zum alten Schönefelder Flughafen um, obwohl hier keinerlei Flugverbot in den Nachtzeiten gilt." Die SPD Blankenfelde-Mahlow erwartet nun konkrete Ergebn isse aus der Staatskanzlei. „Wenn die Verhandlungen zum Nachtflug mit den Flughafengesellschaftern Berlin und dem Bund scheitern, muss das Land Brandenburg als Genehmigungsbehörde allein die Änderung des Planfeststellungsbeschlusses durchsetzen", heißt es in der Presseerklärung des SPD-Ortsvereins.