Mehr Kinder, weniger Klassen - In Sperenberg handhabt das Schulamt die Flex-Klassen auf seine Art „flexibel“
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- Freitag, 22. Juli 2011 04:22
Pauline aus Kummersdorf-Alexanderdorf hat das erste Schuljahr gemeistert. Sie geht in eine sogenannte Flex-Klasse an der Grundschule Sperenberg. Darin sitzen Erst- und Zweitklässler. Wer besonders schnell lernt, darf ein Schuljahr überspringen, langsam Lernende können aber auch drei Jahre in der flexiblen Eingangsphase bleiben, ohne dass dies „Sitzenbleiben“ heißt. In Paulines Klasse lernte es sich gut – sie waren 14 Kinder. Ab 5. August aber sollen es doppelt so viele Erst- und Zweitklässler sein. Aus drei kleinen Flex-Klassen mit insgesamt 53 Kindern werden dann zwei mit je 28 Schülern.
Paulines Mutter Anke Schmolling ist entsetzt: „Das ist völlig unlogisch. Viele Eltern befürchten wie ich, dass bei der hohen Schülerzahl das Lernen zu kurz kommt. Ohne die Kompetenzen der Lehrer in Frage stellen zu wollen, aber was ist das noch für ein Flex-System? Offenbar geht es nur ums Geld.“