Fukushimas Folgen für den Fläming - CDU-Runde diskutiert die Energiewende / Mehr Bürgerbeteiligung ist nötig, aber vollkommene Zufriedenheit nicht zu erreichen
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- Freitag, 18. Mai 2012 07:19
Vor über einem Jahr beschloss die Bundesregierung die Energiewende. Brandenburgs Landesregierung legte im Februar ihre Energiestrategie 2030 vor. Am Dienstagabend diskutierte eine Podiumsrunde der CDU Teltow-Fläming über das Thema „Die Energieversorgung der Zukunft – Chancen und Risiken“ im Clauerthaus Trebbin.
Danny Eichelbaum, Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter, hatte fachkundige Parteimitglieder dazu gebeten. Es diskutierten die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Steeven Bretz, Trebbins Bürgermeister Thomas Berger und Hermann Kühnapfel, Landeschef der Unions-Mittelstandsvereinigung.
„Es ist und bleibt ein spannendes Thema, auch ein Jahr nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima“, leitete Eichelbaum die Runde ein. „Die Energiebeschlüsse sind jetzt zehn Monate her und trotzdem hat man das Gefühl, das geht schon ewig“, sagte Reiche. Es handele sich dabei um ein europäisches, nicht nur um ein deutsches Anliegen. Wichtig sei, dass Energie sicher bleibt. „In Deutschland fällt im Jahr nur 14 Minuten der Strom aus. Das ist im Vergleich zu anderen Ländern absolut Spitze“, sagte Reiche. Zudem soll Energiegewinnung nachhaltig sein. „Mit Solardächern oder einer effizienten Hausdämmung, da macht jeder mit. Aber auch unser Landschaftsbild wird sich in den kommenden Jahren verändern, da kommen wir nicht drum herum. Die Konflikte des Energiemixes müssen wir eingehen“, sagte Reiche.