Eine Reise um die Welt - Landtagsabgeordneter Danny Eichelbaum organisiert Besuche in Botschaften
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- Mittwoch, 22. Mai 2019 10:42
Ludwigsfelde/Berlin. Eigentlich ist der ungarische Botschafter schuld. Als dieser vor ein paar Jahren nach Ludwigsfelde kam, sprach er die Einladung aus, doch mal seine Botschaft zu besuchen. So kam der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum auf die Idee den Leuten in der Region andere Länder näher zu bringen ohne weit reisen zu müssen. Unter dem Motto „Die Welt zu Gast in Deutschland“ organisiert er nun seit fast zwei Jahren alle zwei bis drei Monate Besuche in Botschaften. So konnten sich interessierte Frauen und Männer bereits in den Botschaften von Spanien, Argentinien, Italien, Österreich oder Japan ein Bild davon machen, wie so eine ausländischen Vertretung arbeitet. In der letzten Woche machte sich Danny Eichelbaum mit einer Gruppe von etwa 20 Frauen und Männern auf den Weg in die Berliner Klingelhöferstraße. Dort sitzt direkt neben dem Konrad-Adenauer-Haus die Vertretung des Landes Malta. Und da ein so kleines Land natürlich auch nur eine kleine Botschaft hat, teilen sie sich ein Bürogebäude mit den Vertretungen von Luxemburg, Bahrain und Monaco. Neun Angestellte sind dort vor Ort tätig, inklusive zweiter Diplomaten. Der Botschafter des Landes Dr. Albert Friggieri ist seit 2013 in Berlin. Er begrüßte die Gruppe in einem hervorragenden Deutsch und gab erst einmal einen kurzen Überblick über sein Heimatland. So erfuhren die Besucher, dass Malta mit seinen 316 Quadratkilometern kleiner als Usedom ist aber mit 1.500 Einwohner pro Quadratkilometer stark überbevölkert (in Deutschland sind es 230). Die Malteser haben einen relativ guten Lebensstandard, kostenlose Kitaplätze, die Schulbildung ist bis zur Uni frei. Und auch die medizinische Versorgung ist kostenlos. Auch interessant fanden die Besucher die Information des Botschafters, dass in dem katholisch geprägten Land bis vor 7 Jahren eine Ehescheidung nicht möglich war. In einer Volksabstimmung wurde dieses Gesetz dann aber gekippt. Nach einigen Ausführungen zur Geschichte des Landes hatten dann die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Durch die jahrelange englische Prägung des Landes kam da natürlich eine Frage zum Brexit. Der Botschafter erzählte, dass in Malta viele Ausländer leben, unter ihnen viele Briten. Viele von den in Malta lebenden Briten hätten für den Brexit gestimmt.