Land lehnt S-Bahn nach Ludwigsfelde ab - Züge fahren ab 2025 dreimal pro Stunde nach Berlin
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- Samstag, 07. Juli 2018 15:27
Ludwigsfelde, das wirtschaftliche Zentrum im Kreis Teltow-Fläming, bekommt keinen S-Bahn-Anschluss. Das ist die Antwort der Landesregierung auf eine entsprechende Anfrage des CDU-Landtagsmitgliedes und Verkehrsausschuss- Vorsitzenden Danny Eichelbaum zur Idee einer S-Bahnverlängerung bis nach Ludwigsfelde. Wie berichtet hatte Bürgermeister Andreas Igel (SPD) dies gefordert, nachdem sein Parteikollege und Ministerpräsident Dietmar Woidke die Verlängerung der S-Bahn von Blankenfelde über Dahlewitz nach Rangsdorf bekannt gegeben hatte.
Das Land sieht wegen der vorhandenen Bahnverbindungen keinen Bedarf für eine S-Bahn bis Ludwigsfelde: Auf der Anhalter Bahn verkehren Züge halbstündlich von und nach Berlin, auf der Strecke Potsdam - Schönefeld wird Ludwigsfelde mit dem Haltepunkt Struveshof stündlich in beide Richtungen angefahren. Zudem werde bei den sogenannten Korridor- Untersuchungen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg der Bedarf einer Verbindung von der Anhalter Bahn und damit von Ludwigsfelde zum Flughafen BER gesehen. Mit dem Start des neuen Elbe-Spree-Netzes, dessen Verkehrsleitungen demnächst vergeben werden, werde es ab Dezember 2022 eine zusätzliche Verbindung Ludwigsfelde - BER im Stundentakt geben, die ab Dezember 2025 nach Ostkreuz erweitert wird. Das seien dann drei Zugverbindungen zwischen Ludwigsfelde und Berlin pro Stunde und würden genügen, heißt es in der Antwort an Eichelbaum.