EU-Agrarreform sorgt bei Landwirten für Unbehagen - Politiker besuchen die Agrargenossenschaft in Jänickendorf
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- Donnerstag, 24. Mai 2018 06:36
CDU-Politiker Danny Eichelbaum und Nuthe-Urstromtals Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos) haben am Mittwoch der Jänickendorfer Agrargenossenschaft „Der Märker“ einen Besuch abgestattet. „Ich möchte wissen, wie es den landwirtschaftlichen Unternehmen geht und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben“, sagte Eichelbaum. Er erkundigte sich, welche Probleme es gibt und wie der Vorsitzende der Agrargenossenschaft Walter Schulze die bevorstehende EU-Agrarreform einschätzt. „Ich befürchte, wir werden wieder verlieren und durch die Reform werden Existenzen bedroht“, so Schulze, der auch Geschäftsführer der Jänickendorfer Vermarktungs- und Dienstleistungs GmbH ist. Während Eichelbaum davon ausgeht, dass der Landwirtschaftsetat für Deutschland um fünf Prozent gekürzt wird, geht Schulze von 15 Prozent aus. Aber die Kürzungen sind nicht sein einziges Problem. So machen die Lagerstättenverordnung des Bundes sowie Preisschwankungen auf den Weltmärkten und der Klimawandel den Landwirten immer mehr zu schaffen. „Der Markt reguliert die Preise. Bei Überproduktion gehen sie in den Keller“, sagte Schulze. Eichelbaum würde es begrüßen, wenn die Handelsketten zugunsten der Landwirte entscheiden würden.